Rekonstruktion
Vom 425 115- 3 / 825 015-1 / 425 415-7 zum elT 1801 a/b
Erklärtes Ziel der BSW Freizeitgruppe war, den ET 25 015 äußerlich wieder in den Ablieferungszustand des Jahres 1935 zurückzubauen.

Da keinerlei Pläne und Konstuktionsunterlagen vorhanden waren, wurde zuerst ein Probeumbau vollzogen Die Rekonstruktion erfolgte lediglich anhand von alten Werksfotos. Hilfreich war hier unter anderem die Aufnahme des elT 1802.

Als Versuchsobjekt diente der Ersatzteilspender ET 25 019 a ex. elT 1805 a. Der Triebwagen kam bereits am 28.10.1985 nach Haltingen.


Mit Hilfe desWerksfotos vom elT 1802 a/b aus dem Jahr 1935 wurden die alten Kopfformen rekonstuiert. Foto: ME, Archiv Daimler Benz


Ein gelungenes Werk.Erfolgreicher Probeum-bau des ET 25 019 a am 23.01.1987 im Bw Haltingen. Foto: © WH
Der Probeumbau gipfelte mit dem Rollout des umgebauten elT 1805 a/b am 15.01.1987. Die im Anschluß stattfindende Präsentation überzeugte sowohl die Verwaltung der DB als auch das Verkehrsmuseum Nürnberg. Selbst die zuständigen Mitarbeiter des Aw Stuttgart Bad Cannstatt, die bei der Erstellung der alten Kopfform behilflich waren und somit großen Anteil am Gelingen der Aktion hatten, waren begeistert.

Die wiederum im Aw Stuttgart Bad Cannstatt vorgefertigten Stirnfronten für den ET 25 015 wurden bereits im Februar 1987 im Bw Haltingen angeliefert. Somit stand dem weiteren Umbau nichts im Wege. Bereits im selben Monat wurden die modernisierten Stirnfronten des a-Wagen entfernt und mit dem Umbau begonnen
Bildergalerie I

Durch unvorhergesehenen Aufwand im Neubau der Führerstandseinrichtungen konnte der a-Wagen erst im September 1987 fertiggestellt werden.

Die Umbauarbeiten am b-Wagen wurden im Januar 1988 begonnen. Die Arbeiten wurden bereits im April mit einer erfolgreichen Probefahrt am 28.04.1988 abge-schlossen.

Die Stirnfronten waren wohl die aufwendigsten, jedoch nicht die einzigsten Umbaumaßnahmen bei der Rekonstruktion des elT 1801 a/b. Im Jahre 1993 wurde der Triebwagen zur besseren Vermarktung einer Innenreparatur im Aw Wittenberge unterzogen. Hierbei erhielt der Triebwagen einen neuen Fußboden und ein neues Wanddekor. Weiterhin wurden die Kunstledersitze durch neue Polstersitze ersetzt. Die Polstersitze waren eine Spezialanfertigung des Aw aus bestehenden Bauteilen und an das frühere Aussehen im Jahr 1935 angeglichen.

Durch die Mitglieder der BSW Freizeitgruppe wurden zur weiteren Rekonstruktion folgende Änderungen am Fahrzeug durchgeführt:

Anbau der seitlichen Schürzen im Februar/März 1996
Zweifarbige Lackierung rot-beige in den Jahre 1998 und 1999

Bildergalerie II