Museumsfahrzeug ab 1984
Auf Initiative von mehreren engagierten Eisenbahnern aus dem Raum Weil am Rhein (Südbaden) ist es gelungen den elT 1801 a/b für die Nachwelt zu erhalten.

Die im Jahre 1984 gegründete
BSW Freizeitgruppe Historische Schienenfahrzeuge Haltingen
hatdas mittlerweile unter Denkmalschutz gestelle Fahrzeug in unzähligen Arbeits-stunden wieder in den Originalzustand von 1935 zurückgebaut. Begonnen hatte alles bereits am 25.09.1983 bei einem Tag der offenen Tür im Bw Haltingen.

Von Anfang an machte man sich Gedanken, was für ein Fahrzeug auch historisch gesehen nach Haltingen passen würde. Nach vielen Überlegungen einigte man sich schnell auf einen elektrischen Triebwagen der Baureihe ET 25, der auf der Wiesen- und Wehratalbahn im Einsatz gestanden hatte.

Weitere Gründe, die für ein Triebwagen sprachen, war die entfallende Wagen-gestellung bei Sonderfahrten und die entsprechende Höchst-geschwindigkeit von 120 km/h.


Der ausgemusterte ET 25 015 a/b wird am 17.08.1984 in der Hoch-spannungshalle des Aw Stuttgart Bad Cannstatt durchgecheckt.
Foto: © WH
 

Unzählige schriftliche Anfragen und noch mehr Telefonate mussten getätigt werden. Zur gleichen Zeit der Anfragen wurde auch seitens der Deutschen Bundesbahn im Hinblick auf die anstehenden Feierlichkeiten zur 150-Jahr-Feier in Nürnberg das Programm mit den zu erhaltenen Museumsfahrzeugen festgeschrieben. Leider war kein ET 25 vertreten.

Wieder musste enorme Überzeugungsarbeit geleistet werden, um die Verwaltung auf den ET 25 umzustimmen. Gleichzeitig galte es den ausgewählten ET 25 015 a/b vor dem Schneidbrenner zu retten. Hierzu waren im November 1983 je ein Besuch im Bw Tübingen und Aw Stuttgart Bad Cannstatt erforderlich.

Ein Bahnhofsfest am 08.09.1984 in Lörrach brachte die Möglichkeit, den gesicherten ET 25 015 nach Südbaden zu überführen.


Die Überführung am 24.08.1984 nach Haltingen erfolgt durch dei 212 186-1 zusammen mit der 58 311.
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Im Schlepp der in Nürnberg hauptuntersuchten 212 186-1 konnte der Triebwagen - zusammen mit der 58 311 (bis Ettlingen) - am 24.08.1984 nach Haltingen überstellt werden.

Großen Anteil daran, dass der ET 25 015 doch noch Museumsfahrzug wurde, ist vor allem dem damaligen Leiter der ZZT Main, Herr Horst Troche, zu verdanken. Er gilt als Vater der Jubiläumsparaden von 1985 und konnte für das Projekt gewonnen werden.


Der offizielle Startschuß für die Auf- arbeitung des ET 25 015 a/b datiert auf den 23.02.1985 mit dem ersten Arbeitseinsatz der BSW Gruppe
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Am 15.02.1985 gabe die Verwaltung der Deutschen Bundesbahn - für die äußere Aufarbeitung des Triebwagen - grünes Licht. Der ET 25 015 a/b wurde im Tausch für einen ET 32 ins Museumsprogramm aufgenommen. Am 23.02.1985 wurde erstmals am Fahrzeug in Form einer gründlichen Reinigung gearbeitet. Im April 1985 wurde der komplette Triebwagen im Aw Stuttgart Bad Cannstatt unter Mithilfe von Mitgliedern der BSW Freizeitgruppe (rollfähig) aufgearbeitet.

Die offizielle Verfügung seitens der Deutschen Bundesbahn zur betriebsfähigen Aufarbeitung datiert vom 30.05.1984.