Die pneumatische Anlage
und Bremseinrichtung des elT 1801 a/b
Die gesamte Druckluft wurde durch einen Luftpresser mit 6,8 kW Leistung bei 200 V und 750 U/Min erzeugt. Kompressor und Motor waren zu einem Teil zusammengebaut und mit den Luftbehältern am Untergestell des a-Wagens aufgehängt. Die erzeugte Druckluft (6,5 - 8 bar) diente zur Betätigung folgender Einrichtungen:
Stromabnehmerantrieb
Durchgehende selbsttätige Drucklufttrommelbremse
Zusatzbremse
Sandstreueinrichtung
Pfeife
ab 1963 Türschließeinrichtung und Spurkranzschmierung

Die verwendete Bremsausrüstung war für die damalige Zeit sehr innovativ: Die selbsttätige, druchgehned Druckluftbremse wurde als mehrlösige Hildebrand-Knorr-Trommelbremse (Hik-P) ausgeführt. In jedem Drehgestell waren 8 Bremszylinder angeordnet, die über Bremshebel auf die Bremsbacken aus Kunstoffbelag wirkten.

Die Bremstrommeln befanden sich bei den Triebdrehgestellen an der Außenseite und bei den Laufdrehgestellen an der Innenseite der Radscheibe. Je 2 Brems-backen wurden durch eine besondere Steuerung stets konzentrisch zur Achsmitte an die Bremstrommeln angelegt. In Bezug auf die Geräuschent-wicklung wurde ein besonders komfor-tables Fahrzeug entwickelt.

Bremstrommel

Die Zusatzbremse wirkte auf dieselben Bremszylinder wie die selbsttätige Bremse. Die Handbremsen waren als Druckölbremse, der Bauart Knorr ausge-führt. Später wurde die Handbremse in eine mechanische Spindelbremse um-gebaut.