Betriebsdienst | |||
Einsatz beim Bw Tübingen Beheimatung vom ![]() Nach der positiv verlaufenen Probefahrt konnte mit Beginn des Sommerfahrplans 1935 der Städte-Schnellverkehr, für den die Triebwagen gebaut wurden, zwischen Stuttgart Hbf und Tübingen aufgenommen werden. Der Fahrdraht für den elektrischen Zugbetrieb zwischen Stuttgart und Tübingen war bereits seit dem 07.10.1934 durch-gehend vorhanden. ![]() |
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Der Triebwagen elT 1802 a/b im Jahr 1935, noch zu Esslinger Zeiten. Foto: Maschinenfabrik Esslingen ![]() ![]() |
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![]() Durch den Einsatz der neuen Triebwagen konnte die Fahrtzeit zwischen Stuttgart und Tübingen gegenüber dampfbespannten Zügen, um bis zu 20 Minuten verkürzt werden. Die Fahrtzeit der schnellsten Züge betrug 62 Minuten für eine Entfernung von 71,4 Kilometer. Das ergibt bei damals 7 Zwischenhalten eine Reisegeschwindigkeit von 70 Kilometer/Stunde. Bis zu Beginn des zweiten Weltkrieges blieben die Leistungen der ET 25 beim Bw Tübingen nahezu konstant. Zum Winterfahrplan 1937/38 wurden folgende Leistungen durch die Triebwagen erbracht: Zwischen Stuttgart und Tübingen: E 259 - E 261 - E 265 - E 267 - E 271 Zwischen Tübingen und Stuttgart: E 262 - E 264 - E 268 - E 270 Weiterhin gab es auf diesen Verbindungen mehrere beschleunigte Eilzüge, die zwischen Stuttgart und Plochingen nur in Cannstat und Esslingen hielten. ![]() |
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![]() Der elT 1801 a/b auf der Fahrt in Richtung Tübingen, aufgenommen in der Groß Bettlinger Kurve. Foto: DRG Archiv Daimler Benz ![]() |
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![]() Durch die Kriegseinwirkungen war der Verkehr zwischen Stuttgart und Tübingen erheblich eingeschränkt, zeitweise aus Sicherheitsgründen sogar komplett einge-stellt, oder durch Kriegshandlungen unterbrochen. Wann und wo der inzwischen zum ET 25 015 umbenannte Triebwagen zu Schaden kam, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Am 01.12.1948 wurde der Trieb-wagen beim Bw Tübingen in den Bestandsunterlagen als h-Fahrzeug (warten auf Aw-Aufnahme) geführt. Die Instandsetzung wurde dann in der Zeit vom 07.11.1949 bis zum 21.09.1950 bei WMD in Donauwörth durchgeführt. Danach kam der Triebwagen zum Bw Basel. ![]() |
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Bw Tübingen ![]() Beheimatung vom 27.09.1970 - 28.07.1983 Mit Beginn des Winterfahrplan am 27.09.1970 wurden alle ET 25 - im Tausch gegen ET 27 - vom Bw Esslingen nach Tübingen umbeheimatet. Darunter auch der ET 25 015. Der ab diesem zeitpunkt gültige Laufplan umfasste elf Plantage. Die Einsätze erfolgten überwiegend auf den Strecken von Stuttgart nach Tübingen, Heilbronn und Schorndorf und zeitweise Leistungen bis Ulm. Die am 26.09.1971 neu elektrifizierte Strecke Schorndorf - Aalen, brachte ein zusätz-liches Einsatzgebiet für die ET 25 des Bw Tübingen, da viele Züge jetzt bis Schwäbisch Gmünd verlängert wurden. Ab dem 01.10.1972 kamen als Endpunkte für die Triebwagenleistungen Geislingen, Heilbronn und Weil der Stadt hinzu. Das Fahrtziel Ulm fiel zu diesem Zeitpunkt weg. ![]() |
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![]() Die weitere Elektrifizierungen der Stecken um Stuttgart in den Jahren 1972 bis 1978 brachten Einsatzerweiterungen von Heilbronn über Osterburken nach Würzburg. Ab 1973/74 von Heilbronn nach Neckarelz und 1975 von Heilbronn nach Lauda. Als Ersatz für die im Jahr 1976 bereits wieder abgegebene Stecke Heilbronn - Lauda, kam als neuer Wendepunkt Mosbach (Baden) hinzu. Ab dam 01.10.1978 sah der Umlaufplan für die ET 25 des Bw Tübingen Leistungen von Stuttgart nach Aalen, Tübingen, Geislingen und Heilbronn/Neckarelz vor. Erstmals und nur im Jahre 1978, kamen ET 25 von Tübingen auch nach Heidelberg. Eine Verstärkung der Triebwagen-züge hatte im Jahre 1979 nochmals einen erhöhten Triebwagenbedarf zur Folge. ![]() |
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![]() 1981 wurde im Remstal der 425 noch als Vorläufer zur S Bahn eingesetzt. So begegneten sich 425 403 und 425 415 am 21.9.81 in Winterbach. Foto: © Axel Spille ![]() ![]() |
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![]() Durch die Inbetriebnahme und Ausweitung der Stuttgarter S-Bahn verloren die ET 25 ab 1981 mehr und mehr ihre Einsatzstrecken und der Bedarf an Fahrzeugen wurde weniger. Durch radikale Plankürzungen wurden immer mehr ET 25 überflüssig. Durch weitere Kürzungen zum Sommerfahrplan 1983 war der ET 25 015 einer der ersten Triebwagen, welcher aus dem Betriebsbestand ausschied. Durch die ablaufende und nichtverlängerte Frist wurde das Fahrzeug am 28.07.1983 auf "z" gestellt und am 30.11.183 ausemustert. Die letzte HU hatte der ET 25 015 a/b am 12.12.1975 im Aw Stuttgart Bad Cannstatt erhalten. Dank der Bemühungen durch die Freizeitgruppe Historische Schienenfahrzeuge im Werk Haltingen, konnte der ET 25 015 vor dem Schneidbrenner gerettet werden. Er wurde am 24.08.1984 von Stuttgart Bad Cannstatt zum Bw Haltingen überführt. Zur Feier 150 Jahre Eisenbahn in Deutschland, wurde der ET 25 015 wieder als betriebsfähiges Museumsfahrzeug aufgearbeitet. ![]() |
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